Das schöne Biest auf der Straße
„This beauty is a beast“, da haben die Werbestrategen von Olympus einmal nicht zu viel versprochen! Seit 14 Tagen hat sich die Schöne ihr neues zu Hause bei mir gesucht. Naja .., nicht wirklich! Eigentlich war es genau umgekehrt. Als eingeschworener OM-D Fan hätte ich bis vor Kurzem nicht im Traum daran gedacht, mich wieder für eine PEN zu interessieren. Aber wie heißt das so schön: never say never! Als die neue PEN F Ende Januar gelauncht wurde und ich die ersten Bilder sah, hat mich das Design im Stil einer klassischen Rangefinder-Kamera sofort in seinen Bann gezogen. Von den technischen Daten, die diesmal gar nicht primär im Vordergrund standen, hat sie auf den ersten Blick nicht viel mehr als die E-M5 MarkII zu bieten. Ok, ein neuer Sensor mit 20 Megapixel. Aber das war es dann im Großen und Ganzen auch schon. Rein von den technischen Daten also kein Grund, eine neue Kamera anzuschaffen.
Wie es der Zufall so will, hatte ich kurze Zeit später Gelegenheit die neue PEN F auf dem Olympus Playground in Zürich zu testen. Wow .., die Kamera liegt perfekt in der Hand! Und mit dem neuen Bedienkonzept der Schalter und des Wippreglers lassen sich die kreativen Funktionen des Mono- und Color Mode oder auch der Artfilter im Handumdrehen einstellen. Eine neue Art der Fotografie. Was bislang bei den OM-D´s nur über die Einstellung im Menü funktioniert, macht die PEN F über die Hand direkt mit dem Auge am Sucher. Genial einfach! Ein Grund mehr, nicht immer nur im RAW-Format zu schießen und dann die Bilder erst zeitaufwendig in Lightroom entwickeln zu müssen. Die jpg. Qualität der Kreativfunktionen reicht für mehr als 80 Prozent meiner Anwendungen völlig aus. Und die Ergebnisse sind „out of cam“! Vor allem hat es mir der Monochrom Mode angetan. Ideal für die Streetfotografie. Im Mono-Profil 2 kommen knackige Kontraste und satte Schwarztöne heraus. Ein Hauch von Leica M Monochrom Fotografie. Aber mit AF und schnell wie der Blitz. Mit dem 17mm 1,8 M.Zuiko im Kit die perfekte Kamera für Streetfotografie. So war der Entschluss schnell gereift, meine E-M10 nebst den Kitobjektiven noch zu einem guten Preis an den Mann zu bringen und mir die neue PEN F zu holen.
Lasst Euch von meinem Video und den nachfolgenden Bildern inspirieren. Die PEN F ist nicht nur eine Augenweide vom Design sondern auch ein echtes Arbeitstier.
Die Bildqualität überzeugt. Ich muss die bei Gelegenheit mal in die Hand nehmen. Ich befürchte aber das das Gehäuse für mich zu klein ist. Ich habe es gerne etwas globiger. Funktionierende Motivprogramme tolle Geschichte. Auf RAW zu verzichten kann ich mir aber wirklich nicht vorstellen. Wünsche dir weiter viel Spaß mit der PEN F.
Danke Uwe! JPG. und RAW geht natürlich auch. Das schöne an den Motivprogrammen vor allem bei der Schwarz-Weiß-Fotografie ist, dass man schon bei der Aufnahme lernt, mit Farbfiltern, Glanzlichtern und Schatten zu arbeiten und sie für die Bildgestaltung einzusetzen.